Zwischen 1950 und 2017 hat sich die weltweite Kunststoffproduktion um das 174-fache erhöht, und bis 2040 wird sie sich voraussichtlich noch einmal verdoppeln. Allein im Jahr 2020 wurden ~380 Mio. Tonnen Kunststoff produziert. Etwa 79 % der bei dieser Produktion anfallenden Kunststoffabfälle landen auf Mülldeponien oder in der Umwelt. Nur 9 % werden jemals recycelt und nur ein Zehntel dieser Menge wurde in den letzten 50 Jahren mehr als einmal recycelt.
Da der meiste Kunststoff aus fossilen Brennstoffen hergestellt wird, trägt er zum Klimawandel bei. Gegenwärtig sind etwa 11 Millionen Tonnen an Plastik gelangen jedes Jahr ins Meer, und diese Zahl wird sich bis 2040 voraussichtlich fast verdoppeln. Die Plastikverschmutzung kann sich sowohl auf Land- als auch auf Meeresökosysteme auswirken, und ihr Vorkommen wurde auf dem gesamten Planeten dokumentiert, von der Arktis bis in die entlegensten Tiefen der Ozeane.
IT- und Telekommunikationsunternehmen tragen auf verschiedene Weise zum Kunststoffabfallproblem bei, z. B. durch Verpackungsmaterial, elektronische Geräte und andere Kunststoffkomponenten.
Elektronik- und IT-Produkte werden häufig in Kunststoffmaterialien wie Schrumpffolie, Kunststoffschalen oder Luftpolsterfolie verpackt. Zwar haben einige Unternehmen Anstrengungen unternommen, um Verpackungsabfälle zu reduzieren und auf nachhaltigere Alternativen umzusteigen, doch sind Kunststoffverpackungen nach wie vor weit verbreitet.
Die Weltgemeinschaft steht vor einer dringenden Plastikkrise, die ein sofortiges und gemeinsames Handeln erfordert. Der bisherige Ansatz muss überarbeitet werden. Die Plastikverschmutzung stellt eine bedeutende und dringende globale Herausforderung dar, die die Mitwirkung aller relevanten Interessengruppen auf verschiedenen Ebenen erfordert, um sie wirksam anzugehen.
Durch Investitionen in Infrastruktur und Innovation können die Akteure der Kunststoff-Wertschöpfungskette als Katalysator für lokale Bemühungen auf der ganzen Welt wirken
Die Verpackung ist einer der größten Verursacher des CO2-Fußabdrucks
Die breite Verwendung von Kunststoffen begann mit der Entdeckung von „Polyethylen“ im Jahr 1933, womit es sich als Verpackungsmaterial durchsetzte. Später, im Jahr 1977, wurde die Plastiktüte für Lebensmittel eingeführt, die die Rolle des Kunststoffs in der Verpackung weiter festigte. Das Erkennen des Zusammenhangs zwischen der Plastikflut und der übermäßigen Verwendung von Verpackungen ist von entscheidender Bedeutung.
Kunststoffverpackungen haben die Lagerung, den Transport und den Verbrauch von Produkten grundlegend verändert, denn sie bieten Komfort, Haltbarkeit und Anpassungsfähigkeit. Dennoch hat der rasante Anstieg des Plastikverbrauchs zu einem ernsten Umweltproblem geführt. Unzureichende Entsorgungsmethoden und eine unangemessene Bewirtschaftung von Kunststoffabfällen haben zu Verschmutzung, Erschöpfung der Ressourcen und ökologischen Schäden geführt. Der Verpackungssektor trägt in erheblichem Maße zur Anhäufung von Kunststoffabfällen bei, was eine sofortige Aufmerksamkeit und konzertierte Anstrengungen zur Sensibilisierung und Bekämpfung dieses dringenden Problems erfordert.
Behälter und Verpackungen machen mit 82,2 Millionen Tonnen im Jahr 2018 (das entspricht 28,1 % des gesamten Abfallaufkommens) einen erheblichen Teil der erzeugten festen Abfälle i aus.
Nachhaltiges Wirtschaften umfasst einen wichtigen Aspekt der Verpackung – Der Transport von Fasern und Kabeln zum Kunden erfordert eine Verpackung. Dabei werden Kunststoffspulen, Pappkartons, Holzfässer, Paletten und Stahlfässer verwendet.
Wir wissen, dass nachhaltige Verpackungen die beste Antwort auf dieses Problem sind.
STL arbeitet mit Partnern an der Entwicklung von umweltfreundlichem, wiederverwendbarem Verpackungsmaterial und an der Beschaffung von langlebigen und katastrophensicheren Rohstoffen, die Naturkatastrophen standhalten können.
Bei STL tragen wir zum Recycling bei, indem wir Holzabfälle und Fässer zur Herstellung von Paletten wiederverwenden. Darüber hinaus untersuchen wir aktiv die Einführung von wiederverwendbaren Verpackungsalternativen, um die Abhängigkeit von neuen Rohstoffen zu minimieren.
Wir arbeiten mit Partnern zusammen, um bessere Lösungen für unseren Verpackungsbedarf zu entwickeln. Wir haben umweltfreundliches, wiederverwendbares Verpackungsmaterial entwickelt und beziehen langlebige und katastrophensichere Rohstoffe, die Naturkatastrophen standhalten können.
Dies hat zu einfachen, aber bedeutenden Innovationen geführt – die jüngste ist die gemeinsam mit dem Networks Centre, UK, entwickelte Ultra-Light Weight Cable Drums. Dies steht im Einklang mit dem Nachhaltigkeitsplan der britischen Regierung.
Die Herausforderung der schweren Kabeltrommeln – Mit einem Gewicht von 130 Kilogramm pro Stück stellten die ultraleichten Kabeltrommeln (ULW) eine Vielzahl von Herausforderungen in Bezug auf Transport, Kosten und Kabelschutz dar.
Auch die Handhabung, der Transport und das Umspulen beim Kunden waren mühsam. Aufgrund der Größe dieser Fässer konnten sie nicht in Palettenregalen gelagert werden, sondern mussten stehend gelagert werden, was viel Platz im Lager beanspruchte. Außerdem bereiteten die sperrigen Trommeln den Kunden Schwierigkeiten bei der Entladung und Annahme des Kabels. Gefragt waren kleinere, leichtere Rollen, die im Idealfall von einer einzigen Person bedient werden konnten.
Wir haben eine Lösung zur Verringerung des Plastik-Fußabdrucks entwickelt – In Zusammenarbeit mit den Teams von Networks Centre für Technik, Lager und Kabeltrommeln wurde eine optimale Lösung mit kompakten Trommeln entwickelt. Diese Innovation ermöglichte es STL, sechs Fässer auf dem Platz zu transportieren, den zuvor ein einziges Fass einnahm. Dies wurde von einer einzigen Person verwaltet und führte zu einer bemerkenswerten Steigerung der Versandkapazität um über 60 % und einer Verkürzung der Ladezeit um 75 %.
Darüber hinaus trug das neue Design zu erheblichenVorteilen für die Umweltbei, da 2,28 Tonnen Kunststoff eingespart und die Kohlendioxidemissionen durch die Verwendung von weniger Polypropylen um 50 tCO2e reduziert wurden. Die kleinere Trommelgröße ermöglichte nicht nur einen kostengünstigeren Transport, sondern minimierte auch die Beschädigung der Kabel während des Transports. Die stromlinienförmigen Abmessungen ermöglichten eine einfache Palettenmontage und sorgten für minimale bis gar keine Bewegung während des Transports, im Gegensatz zu den früheren sperrigen Fässern, die aufgrund ihrer Größe gestapelt werden mussten.
Dadurch konnte die Ladezeit für den Versand von Fässern auf ein Viertel des früheren Bedarfs reduziert werden, obwohl die Ladungsmenge gestiegen ist.
Wir haben unseren Teil dazu beigetragen, den CO2-Fußabdruck der Umwelt zu verringern, und alle Unternehmen müssen nachhaltige Praktiken in ihren Betrieb einbeziehen.
Durch die Verwendung umweltfreundlicher Materialien wie biologisch abbaubarer oder recycelbarer Alternativen verringern nachhaltige Verpackungen die Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Ressourcen und tragen dazu bei, die negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu mindern. Darüber hinaus werden bei nachhaltigen Verpackungen häufig Leichtbaukonstruktionen verwendet, die die transportbedingten Emissionen minimieren, da leichtere Verpackungen weniger Energie für den Transport benötigen und den Kraftstoffverbrauch senken. Außerdem fördern nachhaltige Verpackungen ein verantwortungsbewusstes Verbraucherverhalten, indem sie Recycling und ordnungsgemäße Entsorgungspraktiken unterstützen. Durch die Einführung nachhaltiger Verpackungslösungen können Unternehmen und Privatpersonen erheblich zur Verringerung der Treibhausgasemissionen beitragen, natürliche Ressourcen schonen und eine gesündere, nachhaltigere Zukunft für unseren Planeten schaffen.